12.8.2023

Trainingscamp in der Toskana, hohe Auszeichnungen, Kulmbacher Taekwon-Do Meister legen III. Dan-Prüfungen ab

Zusammen mit über siebzig Teilnehmern reiste das Taekwon-Do Center Kulmbach auch dieses Jahr wieder zum „out-door Trainingscamp“ in die Toskana. Die Leitung hatte wie in den vergangenen Jahren Großmeister Joachim Reinhardt (7.Dan Kempten) übernommen. Aus Kulmbach hatten sich siebzehn Kämpfer teilweise mit ihren Familien angemeldet. Schulleiter Dr. Ralph-Jörg Aman bietet seinen Schülern seit über 35 Jahren jährlich  Trainingslager im Freien an, z.B. in Florida, Griechenland, Zypern, am Mondsee,  Brombachsee, in St. Tropez, Südfrankreich, in Kroatien oder nun zum vierten Mal in der Toskana.

Die besondere Herausforderung dabei ist, Erfahrungen unter ungewöhnlichen Bedingungen zu sammeln. Das Training findet dreimal täglich am Sandstrand, im Wasser, in der Vorführungsarena oder im „open air dojang“ statt, morgens ab vier Uhr, nachts im Dunkeln, in praller Sonne und wenn es regnet, dann eben im Regen. Für viele Schüler sind es neue und eindrucksvolle Erlebnisse, mal eben nicht ausgeruht auf schönen Matten, mit Spiegelwand in sauberen, trockenen, wohltemperierten und hellen Räumen zu trainieren. Für jeden findet ein anderer und ganz persönlicher Kampf statt und das dreimal täglich eine Woche lang. Die Anlage „Paradu“ in der Toskana bietet hierfür hervorragende Bedingungen. So ging es auch in diesem Jahr für die Kulmbacher Taekwon-Do Schüler und Meister wieder an den Strand nach bella Italia. Zum Ende der intensiven Trainingswoche waren acht Kulmbacher für die nächsten Gürtelprüfungen gemeldet.

Die Prüfungen im Taekwon-Do umfassen mehrere Teile. Es müssen verschiedene Formenläufe („Hyong“, Kampf gegen erdachte Gegner) demonstriert werden. Weiterhin ist der Kampf („Taeryon“) eine wesentliche Disziplin. Dieser findet im Taekwon-Do ohne Kontakt statt, teilweise mit mehreren Gegnern. Es müssen variantenreiche Angriffs- und Abwehrtechniken mit Betonung der Kicktechniken gezeigt werden. Die Effektivität wird ab der Blaugurtstufe durch einen plötzlich eingebauten Bruchtest auf Fichtenbretter überprüft. In einem dritten Teil werden Technikkombinationen verlangt, die erst am Prüfungstag im Rahmen eines Lehrganges bekannt gegeben werden. Die Kontrolle der Effektivität der Techniken erfolgt auch hier durch Bruchtests („Kyekpa“). Großmeister Joachim Reinhardt aus Kempten begeisterte wieder mit sehr anspruchsvollen und extrem schweißtreibenden Technikkombinationen. Trainingscampteilnehmer und Prüflinge waren maximal gefordert.

Michael Thebus und Claus Linhardt setzten einen Höhepunkt der Veranstaltung mit ihrer mit Spannung erwarteten Prüfung zum III. Dan. Beide wurden wie alle Prüflinge bereits über die gesamte Trainingswoche dreimal täglich bis an die Grenzen belastet. Im Freikampf mussten sie jeweils gegen drei Gegner bestehen und mit verschiedenen Hand- und Fußtechniken aus der Bewegung heraus jeweils sechs Bretter zerschlagen. Im Teil zwei war im Rahmen einer Technikkombination unter anderem ein Handkantenschlag aus kürzester Entfernung nach 180 Grad Drehung der Hand gefordert, was nur durch extreme Körperspannung zu schaffen ist. Die schwierigste Aufgabe war allerdings der Formenlauf (17. Hyong, Kodan) mit verbundenen Augen und integriertem Bruchtest. Nach 26 Bewegungen mit Sprüngen, Kicks und Drehungen galt es, ein 2 cm über dem Boden liegendes Brett mit einem Fauststoß zu zerschlagen. Die größte Schwierigkeit ist, nach all den Trainingsstunden die Konzentration aufrecht zu halten. Quasi blind darf kein Zentimeter in den Schritt- und Kickfolgen abgewichen werden, um das Brett exakt am richtigen Punkt zu treffen und nicht etwa in den Boden zu schlagen.

Große Begeisterung lösten auch die Prüflinge zum 1. Kup (letzte Stufe vor dem Schwarzgurt) aus. Sie zeigten einen perfekten Formenlauf (12. Hyong „Gaebaek“), herausragende Freikämpfe und als Spezialtechnik einen gleichzeitigen Doppelbruchtest mit der Außenhandkante und der Ferse geschlagen nach einer 180 Grad Drehung.  

Alle Kulmbacher Schüler und Dan-Träger legten in sämtlichen Disziplinen herausragende Abschlussprüfungen ab und wurden von Joachim Reinhardt (7.Dan) mit Medaillen gesondert geehrt.

Zum III. Dan (Schwarzgurt): Michael Thebus, Claus Linhardt,
Zum 1. Dan (Schwarzgurt): Marco Martin
Zum 1. Kup (zweiter Rotgurt): Maximilian Haueis, Marco Sesselmann, Janne Sesselmann
Zum 8. Kup (Gelbgurt): Henrik Matthes, Katharina Matthes

Die bestandenen Prüfungen wurden bei einem gemeinsamen italienischen Abend gebührend gefeiert. Hervorzuheben ist, dass trotz der geforderten zum Teil extremen Bruchtests zu den Prüfungen und trotz der hohen Trainingsbelastungen unter außergewöhnlichen Bedingungen keine wesentlichen Verletzungen oder andere gesundheitlichen Komplikationen bei den Sportlern auftraten. Verbandsarzt Dr. Aman hatte also diesbezüglich wenig zu tun. Dies betont einmal mehr den hohen Anspruch des Taekwon–Do, die Gesundheit von Geist und Körper zu fördern.

TECP2710

16.3.19  Lehrgang, Gürtelprüfungen im Taekwon-Do Center Kulmbach  
Für zahlreiche Taekwon-Do Sportler fanden in der Vorwerkstraße unter der Leitung des Kulmbacher und Bayreuther Schuleiters, Großmeister Dr. Ralph-Jörg Aman (6.Dan) Prüfungen zur nächsten Gürtelstufe statt.  Aus Kulmbach und Bayreuth waren insgesamt 21 Prüflinge angetreten. Die verschiedenen Prüfungsbestandteile wurden teilweise mit herausragenden Leistungen absolviert.

Zum 10 Kup    (Weißgurt): Konstantin Martin, Kerstin Ellner, Sascha-Philipp Salm (BT), Ömer  Faruk Karacan,Marco Sesselmann.
Zum 9. KuP (Weißgurt): Marcella Besten
Zum 8. KuP (Gelbgurt) : Martin Obermaier, Maximilian Haueis, Jasmin Schuberth, Alexander Buß, Toni Zeitler, Phuong Zeitler, Sarah Zeitler, Victoria Zeitler, Emil Narbikov
Zum 6. Kup (Grüngurt): Janne Sesselmann, Emma Hopfenmüller, Tina Sommer
Zum 5. Kup (Grüngurt): Elke Heisinger, Ralf Schuberth
Zum 2. Kup (Rotgurt): Karsten Zwingmann (BT)

Dr. Aman hatte sich auch diesmal wieder überraschende und teilweise sehr anspruchsvolle Bruchtests und Technikkombinationen für die Schüler einfallen lassen. Zum 6. Kup musste beispielsweise nach mehreren Vorbewegungen im Rahmen eines gesprungenen 360 Grad Kick’s ein Brett mit der Ferse zerschlagen werden. Hierzu sind eine hohe Sprungkraft und Beweglichkeit erforderlich.

Besonders beachtenswert war auch die Prüfung zum 2. Kup (Rotgurt, letzte Stufe vor dem Schwarzgurt) von Karsten Zwingmann.  Neben dem Formenlauf (10. Hyong) musste er einen kontaktfreien Freikampf zeigen,  verschiedenen Technikübungen und Selbstverteidigungstechniken mit Bruchtests. Als Spezialtechnik wurde ein Serienbruchtest gefordert. Hierbei mußten unmittelbar hintereinander jeweils mit einem aus der Drehung gesprungenen Seitkick (Yop Chagi) Bretter zerschlagen werden einmal mit dem linken und einmal mit dem rechten Bein. Für die besten Prüfungen wurden Sarah Zeitler und Elke Heisinger gesondert ausgezeichnet.

 

Samstag 19.01.2019   Eckental
Lehrgänge Ü 40
Leitung: Joachim Reinhardt (7.Dan, Kempten)
Medizinische Aspekte: Dr. Ralph-Jörg Aman (6.Dan, Kulmbach)
Ausrichter: Christian Gugel (4. Dan)

Link für die BR Mediathek. https://www.br.de/mediathek/video/pruefung-zum-gruenen-guertel-taekwando-sportlerin-trotz-kuenstlicher-huefte-mit-77-jahren-av:5c462653e001b8001830b521

20.10.2018 Volkach,
bayrisches Taekwon- Do Städteturnier
Leitung Ralf Peter (7.Dan)

Mit vier Taekwon-Do Sportlern reiste der Bayreuther Schulleiter Dr. Ralph-Jörg Aman zum bayernweit ausgeschriebenen Städteturnier nach Volkach. Der Veranstalter Herr Ralf Berz (5.Dan, Volkach) konnte Teilnehmer aus insgesamt 13 Städten begrüßen. Gekämpft wurde in den klassischen Disziplinen: Hyong – Formenlauf, Kyek-Pa – Bruchtest und Chayro-Taeryon – Freikampf oder Ilbo-Taeryon – Einschrittkampf für die Rot- und Schwarzgurte. Die Disziplinen wurden in allen Gürtelstufen von Weiß- bis Schwarzgurt ausgetragen. Für die Bayreuther war das Turnier ein großer Erfolg. Alle vier Teilnehmer konnten bei verschiedenen Disziplinen Platzierungen auf den Medallienplätzen erreichen. Christian König-Beetz und Brit Zwingmann feierten sogar einen überragenden Doppelerfolg mit jeweils ersten Plätzen in den Kategorien Hyong und Bruchtest bei den Herren 3. Dan bzw. den Damen Grüngurt.

 Die Platzierungen:

Christían König-Beetz,3.Dan,Herren,1.Platz Hyong (Formenlauf) 1.Platz Kyek-Pa (Bruchtest)
Karsten Zwingmann, Blaugurt Herren,          3. Platz Hyong
Brit Zwingmann,      Grüngurt Damen,           1. Platz Hyong, 1.Platz Bruchtest
Sonja Meisenzahl,    Gelbgurt Damen,          1. Platz Hyong, 3. Platz Bruchtest

Dr. Ralph Aman, der wieder als „Mattenarzt“ die Veranstaltung betreute, konnte auch aus ärztlicher Sicht eine erfreuliche Bilanz vorlegen. Trotz spektakulärer Kämpfe und schlagkräftiger Bruchtests wurden lediglich vier leichte Verletzungen (Prellungen, eine Bänderzerrung)  diagnostiziert. Dr. Aman, der seit zwanzig Jahren als Verbandsarzt für die deutschen Taekwon-Do Vereine fungiert, hatte bereits 1997 im Rahmen einer in einer Studie mit über 1300 Teilnehmern nachgewiesen, dass das Verletzungsrisiko bezogen auf die aktive Sportstunde im Taekwon-Do geringer ist als z.B. bei Aerobic. Dies liegt an den außerordentlich ausgewogenen Trainingsmethoden, der hohen Körperkontrolle und an dem Verbot des direkten Körperkontaktes bei den Kämpfen. Schwerere Verletzungen sind dadurch nahezu ausgeschlossen. Auch aus sportmedizinischer Sicht stellt Taekwon-Do somit eine überaus gesunde und empfehlenswerte Sportart dar.

Quantensprung Auszeichnung durch BLSV und Lotto Bayern

Das Familienkonzept der Bayreuth / Kulmbacher Taekwon-Do Schule gewinnt eine große Auszeichnung beim BLSV und Lotto Bayern.
Die Preisverleihung fand am 09.02.2018 in Feuchtwangen statt.

Quelle: BLSV TV
Mehr Informationen: https://www.blsv.de/fileadmin/user_upload/pdf/topstory/Top-quantfinale.pdf

ZEN – Kunst der Selbstverteidigung

Das Buch „ZEN – Kunst der Selbstverteidigung“ von Jae-Hwa Kwon ist am 20.12.2017 erneut erschienen. Die aktualisierte Auflage erschien im Späthling Verlag und wurde erstmals in der Kindernachsorgeklinik in Berlin vorgestellt.

10.000 Euro Spende für die Kindernachsorgeklinik bereits zum offiziellen Verkaufsstart des neu verfassten Buches

Die Kampfkunstlegende Jae-Hwa Kwon hat sein legendäres Buch „Zen-Kunst der Selbstverteidigung“ von 1970 überarbeitet und in einer limitierten Auflage von 400 Exemplaren neu aufgelegt. Unterstützt wurde er dabei von Dr. Ralph Aman (6. Dan, Großmeister aus Kulmbach).

Nach einer kurzen Demonstration der traditionellen Kampfkunst Taekwon-Do durch Dr. Ralph Aman, Claudia und Maria Denninghaus (Berliner Meisterinnen im Kwon, Jae-Hwa) sowie weitere aktive Sportler konnte die Geschäftsführerin der Kindernachsorgeklinik, Frau Sandra Bandholz, einen Spendenscheck in Höhe von € 10.000,- entgegen nehmen. „Es ist unser Bestreben, gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Kinderkrebsnachsorge bundesweit die Plätze für die Familienorientierte Rehabilitation abzusichern. Die Spenden, die ich hier heute entgegennehmen darf, fließen unserem geplanten Neubauprojekt in Strausberg zu“, so die Geschäftsführerin.

Der gesamte Erlös aus dem laufenden Buchverkauf (ca. 22.000 €) kommt ausschließlich dem Neubauprojekt der Kindernachsorgeklinik zu Gute. Buch erschien in einer limitierten Auflage von 400 Stück und wird zu einem Stückpreis von 79,90 € verkauft.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.familien-nachsorge.de sowie www.taekwon-do-kulmbach.de.

Bernau, 20.12.2017

Die ersten 10.000 € wurden bei der Veröffentlichung in Berlin bereits übergeben. Ziel ist es nun die verbleibenden Exemplare zu verkaufen, um auch die Restspende zu verwirklichen. Das Buch kann direkt bestellt werden über Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gGmbH,  Julia Knerr, Bussardweg 1,16321 Bernau, www.familien-nachsorge.de, Tel.: 033397/ 45 86 33, E-Mail: knerr@familien-nachsorge.de.

oder: Dr. Ralph Jörg Aman, Taekwon-Do Schule Kulmbach, ralph.aman@web.de

 16.12.2017 – Bestandene Prüfunge Kulmbach / Bayreuth:

 

04. – 11.02.2017 – Besuch bei Großmeister Kwon, Jae-Hwa, Portland (USA)

Zusammen mit den Schulen aus Kempten, Sonthofen, Ingolstadt, Darmstadt, Neumarkt, Gersthofen und Augsburg reisten Schüler der Taekwon-Do-Schulen Kulmbach und Bayreuth zu Großmeister Kwon, Jae-Hwa nach Portland, Oregon.

Im Rahmen des Aufenthaltes nahm Großmeister Kwon auch verschiedene Gürtelprüfungen ab:

zum 3. Dan – Eric Berg
zum 3. Dan – Klaus Bescherer
zum 1. Dan – Julia Brawanski
zum 1. Dan – Claus Linhardt

15.10.2016 – „Deutscher Meister“ aus Bayreuth

18. – 26.02.2015 – Besuch bei Großmeister Kwon, Portland (USA)

Prüfung Dr. Ralph Jörg Aman zum 6. Dan

Großmeister Kwon, Jae-Hwa lädt Kulmbacher Taekwon-Do Sportler zu einer Woche Intensivlehrgang in Portland, USA ein

Die USA sind immer eine Reise wert. Doch ein fünfköpfiges Taekwon-Do Team aus Kulmbach um den Schulleiter Dr. Ralph Jörg Aman hatte ein ganz besonderes Ziel: Großmeister Kwon, Jae-Hwa (7.Dan), der in der Budo Szene von vielen bereits als lebende Legende bezeichnet wird. Der 78 jährige Großmeister hatte vor genau 50 Jahren die traditionelle Kampfkunst des Taekwon-Do aus Korea nach Europa gebracht. Seit zehn Jahren unterrichtet er überwiegend in Portland (Oregon, USA), besucht die europäischen Schulen regelmäßig und war bereits auch mehrfach in Kulmbach zu Gast. Auf Grund der konstant starken Leistungen der Kulmbacher Schule hatte Meister Kwon zu einem einwöchigem Intensivlehrgang in seine Schule nach Portland eingeladen. Die Einladung ist für sich genommen bereits eine besondere Auszeichnung, der die Kulmbacher Reiner Weber (3.Dan), Klaus Bescherer (2.Dan), Eric Berg (2.Dan), Iris Müller (1.Dan), und Schulleiter Dr. Ralph Jörg Aman (6.Dan) mit Begeisterung gefolgt sind.
Nach dem 13 stündigem Flug mit entsprechendem „jet lag“ begann sofort am ersten Morgen nach der Ankunft der Unterricht. Zum Training bildete Meister Kwon Gruppen von etwa 15 Personen. Er begann täglich um 5.00 Uhr und unterrichtete in einer Art Schichtsystem bis 19.30 Uhr nur unterbrochen von wenigen halbstündlichen Pausen. Der 78 jährige Großmeister wirkte dabei keine einzige Sekunde müde oder unkonzentriert und gab allen ein absolut eindrucksvolles Bespiel an Kraft, Ausdauer und Vitalität.
Für die einzelnen Sportler kommen etwa 4 – 6 Stunden pro Tag zusammen. Die Kulmbacher trainierten überwiegend mit Schülern aus Kempten, Sonthofen, und Eckental, teilweise auch mit Schülern aus Florida und Darmstadt.

Für den Kulmbacher Schulleiter Dr. Ralph Jörg Aman und für seinen Schüler Reiner Weber hatte der Aufenthalt eine ganz besondere Bedeutung. Beide standen zur Prüfung für den nächsten Dangrad an. Die vielen Trainingseinheiten nutzt Meister Kwon, um immer wieder von den Prüflingen die einzelnen Prüfungsbestandteile zu testen: Formenlauf (Hyong), Bruchtests (Kyek Pa), Freikampf (Taeyron), Technikkombinationen mit eingebauten Bruchtests und Partnerübungen. So findet über mehrere Tage eine sehr gründliche Auseinandersetzung mit dem Prüfling statt, was die Wertigkeit der Prüfung erheblich erhöht.

Reiner Weber erledigte alle Anforderungen täglich mit absolut überzeugenden Leistungen und erhielt am Ende der Woche unter großem Applaus die Urkunde zum 3. Dan.

Für Dr. Aman stand die Prüfung zum 6. Dan auf dem Programm ebenso wie für zwei Großmeister aus Florida (Nestor Cerda, Carlos Rordriguez).
Im Gegensatz zu vielen Kampfsportsystemen, in denen die Gürtelgrade ab der fünften Stufe von einem Gremium verliehen werden, muß man sich im traditionellen Taekwon-Do nach Großmeister Kwon, Jae-Hwa immer wieder aktiv beweisen, um überhaupt zur Prüfung geladen zu werden. Die Prüfung selbst findet aktiv, sehr umfangreich und über mehrere Tage statt. Sie wird ausschließlich von Meister Kwon persönlich abgenommen und ist weltweit anerkannt.

Dr. Aman musste sich unter anderem mehreren Hand- und Fußfreikämpfen gegen seine Großmeister Kollegen aus Florida und Kempten stellen und insgesamt 11 Bruchtests absolvieren mit speziell von Meister Kwon ausgedachten Techniken. Dabei mussten teilweise die Bretter so gehalten werden, dass sie nur extrem schwer in einer einzigen Bewegung mit der geforderten Hand- oder Kicktechnik zu zerschlagen sind, z.B. am eigenen Hinterkopf.
Am anspruchsvollsten war der Formenlauf (19. Form, Ce- Hyong) mit integriertem Bruchtest. Mit verbundenen Augen und nach 21 Drehungen galt es ein in Kopfhöhe gehaltenes Brett mit einem Faustrückenschlag zu zerbrechen. Die größte Schwierigkeit ist, nach all den Trainingsstunden die Konzentration aufrecht zu halten und quasi blind keinen Zentimeter in den Schritt- und Kickfolgen abzuweichen um exakt am richtigen Punkt treffen zu können.
Auch Dr. Aman absolvierte alle Bestandteile immer wieder zur vollsten Zufriedenheit von Großmeister Kwon. Auf Grund der gezeigten Leistungen wurde Dr. Aman am Ende der Trainingswoche zusätzlich mit einem besonderen Pokal ausgezeichnet.
Der Kulmbacher Dr. Ralph Aman ist jetzt einer von 6 aktiven Kwon, Jae-Hwa Taekwondo-Schülern in Europa, die den 6. Dan besitzen.
Zum Abschluß der erfolgreichen und sehr schweißtreibenden Woche bekamen alle Teilnehmer von Meister Kwon eine Erinnerungsmedallie überreicht und wurden von ihm zum gemeinsamen koreanischen Abendessen eingeladen.